Eine Abwassersammelgrube (oder einfach kurz „Sammelgrube“) ist ein unterirdischer Behälter der, wie der Name schon sagt, das häusliche Abwasser sammelt bzw. auffängt. Nach einer gewissen Zeit ist die Sammelgrube voll und muss über eine Absaugvorrichtung von einem speziellen Fahrzeug abgepumpt werden. Der Füllstand kann dabei durch den Einsatz eines sogenannten Überfüllmelders überwacht werden. Wie bei Regenwasserzisternen auch, gibt es diese Behälter sowohl aus Beton, als auch aus Kunststoff.
Wer benötigt eine Abwassersammelgrube?
Eine Abwassersammelgrube wird dort benötigt, wo es keinen festen Anschluss an einen öffentlichen Kanal gibt und wo, bedingt durch eine zu geringe Abwasserzuvor, eine vollbiologische Kleinkläranlage nicht eingesetzt werden kann.
Dabei handelt es sich klassischerweise um Wochenend- bzw. Ferienhäuser oder um Kleingartenkolonien.
Welche Arten von Abwassersammelgruben gibt es?
Neben der Unterscheidung zwischen Beton- oder Kunststoffsammelgruben, gliedert man die am Markt zu findenden Abwassersammelgruben in Sammelgruben mit DIBt-Zulassung (Deutsches Institut für Bautechnik) und ohne DIBt-Zulassung. Die Sammelgruben ohne Zulassung erhält man mit einer entsprechenden Herstellererklärung des Produzenten. Die Zulassung garantiert dabei die Einhaltung bestimmter, festgelegter Fertigungskriterien, die allerdings einen etwas höheren Preis im Vergleich zu den Abwassersammelgruben ohne Zulassung zur Folge haben.
Inwieweit in Ihrer Gegend eine DIBt-Zulassung erforderlich ist, erfragen Sie bitte bei Ihrer zuständigen Wasserbehörde.